Für heute war ein Ganztagsstreik in Sachsen Anhalt angesagt. Der Telekomarbeitgeber hatte mit seinem letzten Angebot zur Tarifrunde 2016 die Nerven der Telekombeschäftigten arg strapaziert. Wie immer trafen pünktlich um 6:00 Uhr die ersten Streikposten am Telekomstandort in der Listemannstr. ein und informierten die Kolleginnen und Kollegen von dem Streik. Am Telekomstandort In der Frauenhoferstr. bereiteten die dort befindlichen Streikposten ebenfalls alles rechtzeitig vor. Von der Frauenhoferstr. gingen die Kolleginnen und Kollegen direkt zur Listemannstr. Dort sammelten sich die Telekombeschäftigten aus Magdeburg und marschierten zum Bahnhof. Dort wurden die mit den Zügen eintreffenden Kolleginnen und Kollegen aus der Altmark und dem Nordharz begrüßt. Gemeinsam wurde gefrühstückt und es gab Informationen von Achim Fischer, Landesleiter SAT FB9, Annett Kannenberg-Bode, ver.di Geschäftsführerin Sachsen Anhalt Nord, und Dorothea Forch, Gewerkschaftssekretärin FB9. Anschließend wurde ein Demonstrationszug zum Hasselbachplatz, angeführt durch die Jugend, organisiert. Dort informierte Elmar Kröber, OV Vorsitzender Nordharz, die Streikenden über Zukunftstechnologien und die möglichen gewerkschaftlichen Gegenmaßnahmen. Der Demonstrationszug zog anschließend durch die Innenstadt in Richtung DGB Haus. Vorbeifahrende Autofahrer hupten solidarisch. Vor dem DGB Haus gab es noch eine kurze Rede von Mathias Schweitzer, OV Vorsitzender Magdeburg, und im DGB Haus warteten schon die Streiklisten auf die Streikenden, um auch die Streikgeldzahlung sicherzustellen.
Der Wettergott war eindeutig auf Seiten der Streikenden. Sie hatten Sonne satt und der angekündigte Regen ließ sich einfach nicht sehen:-). Alles in allem ein sehr erfolgreicher und produktiver Streiktag. Wir dürfen gespannt sein, ob der Arbeitgeber Telekom endlich ein vernünftiges Angebot auf den Verhandlungstisch legt. Heute und morgen sind Verhandlungstage und da hat er dann auch die Chance dazu. Alle Streikenden sind sich einig gewesen, gibt es kein vernünftiges Angebot stehen wir wieder draußen.